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Hong Kong
Hong Kong

Am 21.Dezember 2002 machte ich mich auf den Weg in meinen Winterurlaub nach Hong Kong. Für 12 Tage war ich zu Besuch bei Yip Tin Pui, einer Freundin von mir, welche ich während der Fussball-WM in Korea kennengelernt hatte. Ich verbrachte Weihnachten in Hong Kong und zu Sylvester und Neujahr ging es für 2 Tage noch nach Macau. Am 2.Januar ging es dann wieder zurück nach Osaka, Japan und von dort mit dem Bus nach Tottori.

Willkommen in Hong Kong. Hier war ich mit der Star Ferry unterwegs in Richtung Hong Kong Island nach Central. Die Skyline ist wirklich klasse und zu Weihnachten abends auch wunderschön beleuchtet. Rechts seht ihr den Two International Finance Center, der dieses Jahr fertiggestellt wird und mit 412 Metern für kurze Zeit das höchste Gebäude in Hong Kong sein wird.

Und hier ist meine Bekannte Pui, vor ihrem Arbeitsplatz, dem Hong Kong Museum of Art. Ich bekam eine extra Führung von ihr durch das Museum und ich muss sagen, sie haben dort recht interessante Ausstellungsstücke. Ausserdem ist hier auf diesem Platz über Sylvester immer die Hölle los, da sie ein Feuerwerk auf dem Wasser abfackeln und man von hier aus einen guten Ausblick auf das Spektakel hat.

Hier die weltbekannte Star Ferry, mit der man für nur 2.50 HK$ übersetzenen kann, was knapp 30 Cent sind. Es gibt gut 8-10 der Fähren und jede hat einen speziellen “Star” Namen. Wenn man auf dem Unterdeck mitfahren will, kostet es sogar noch weniger. Es gibt zwar auch eine U-bahnverbindung zwischen Hong Kong Island und Kowloon, doch ist die Fahrt natürlich nicht so schön wie mit der Fähre.

Ein weiteres sehr besonderes öffentliches Transportmittel ist die doppelstöckige Strassentram auf Hong Kong Island. Hier steigt man einfach ein und bezahlt pauschal 2 HK$ und man kann so weit fahren wie man möchte. Ich hab mich dann ins obere Stockwerk geschwungen und bin bis zur Endstation gefahren um mich dort ein wenig umzuschauen.

An der Endstation drehen die Jungs eine Runde und dann geht es auch schon wieder zurück. Dabei hängen sie ab und zu 3-4 Tram stark aufeinander, einen grossartigen Fahrplan haben sie nicht, innerhalb 2-3 Minuten kommt sicher eine Tram vorbei...oder auch gleich 3. Den Rückweg habe ich aber doch dann mit der U-bahn gemacht, da es einen ziemlich durchschüttelt in den alten Kisten.

In Hong Kong, Kowloon bin ich dann auch etwas durch die Strassen gestreift und hab mir die Gegend angeschaut. Hier wird teilweise noch auf der Strasse geschlachtet und der Metzger geht seiner arbeit im Freien nach. Für uns etwas ungewöhnlich aber hier ganz normal.

Neben dem traditionellen Hong Kong und der alten Stadt ragen dann auch immer wieder die neuen High Tech Türme in den Himmel. Gebaut wird hier ständig und bald gibt es auf Kowloon im Jahr 2007 das höchste Hotel mit knapp 480 Metern.

Ein paar der Gebäude erkennt man sofort, da sie auch von berühmten Architekten gebaut wurden. Dies hier ist der Lippo Tower, der doch aus der Masse der Wolkenkratzer heraussticht. Wer diesen jedoch konstruiert hat weiss ich momentan auch nicht, finde aber das dass Gebäude recht cool aussieht. Sehr futuristisch!

Eines der berühmtesten Gebäude ist das Nobelhotel The Peninsula in der Nähe der Waterfront auf Kowloon. In ihm lebt noch immer der Kolonialgeist der Briten. Besonders der Afternoon Tea ist hier sehr beliebt und wird von den Touristen auch sehr gerne eingenommen.  Auch die Hausbar “Felix” im obersten Stockwerk ist wegen der schönen Aussicht einen Besuch wert.

Gleich neben dem Peninsula kann man den Clocktower der alten Railway Station von Kowloon bewundern. Hier stand bis 1973 der Bahnhof doch wurde er verlegt und man liess nur den Turm stehen, welcher heute ein recht gutes Motiv für Photographen ist.

Der Cultural Center schliesst sich nahtlos dem Tower an und auch er ist nachts besonders beleuchtet. Dies ist die Vorderseite des Gebäudes, hin zum Wasser.

Schaut man auf die andere Seite hinüber nach Hong Kong Island, dann sieht man dieses Bild, die atemberaubende Skyline der Stadt. An Weihnachten sind die ganzen Wolkenkratzer besonders festlich beleuchtet und die Anblick ist noch imposanter!

Um noch einen besseren Blick auf die Stadt zu haben, kann man die Peak Tram benutzen, ein weiteres Muss einer Hong Kong Reise. Für ein paar Euro geht es steil hinauf auf den Peak, den Hausberg der Stadt.

Von hier oben hat man dann noch einmal einen wunderschönen Ausblick auf die ganze Stadt. Leider war es an diesem Abend sehr nebelig und es regnete etwas.

Dennoch ließen wir es uns nicht nehmen, ein Photo von uns schiessen zu lassen, auch wenn man von der Stadt hinter uns nicht viel sehen kann.

Tagsüber sieht das ganze vom Peak gesehen so aus. Alles ziemlich dicht bebaut, doch eine recht inzigartiger Ausblick.

Natürlich haben wir dann auch ein paar Sightseeing Touren gemacht. Wir nahmen die Fähre hinüber nach Lantau um uns das Po Lin Kloster und den grossen Bhudda dort anzuschauen.

Besonders das Innere eines Tempels unterscheidet sich mit den vielen Weihrauchspiralen sehr von Tempeln in Japan. Diese Spiralen brennen den ganzen Tag, teilweise auch zwei Tage, so groß und lang sind sie. Man muss im Tempel dann auch immer aufpassen, das einem die Asche nicht auf den Kopf fällt. Nach einer kurzen Zeit wird einem auch schon fast schwindelig, denn der Weihrauchgeruch ist dann doch sehr intensiv.

Auch vor den Tempeln gibt es immer Opferstätte an denen man die Stäbchen anzünden kann. Diese hier sind sogar beschriftet und selbst nach dem Abbrennen kann man die Kanjizeichen noch auf der Asche lesen. Fand ich sehr interessant!

Diese Weihrauchstäbchen nehmen zuweilen beängstigende Ausmaße an!!! Manche waren so groß wie Pui selbst. Da braucht man dann schon einen Bunsenbrenner um diese Riesenteile anzuzünden!! Sowas sieht man in Japan überhaupt nicht!!

Neben all dem Besichtigen mussten wir uns auch ein wenig stärken. An einem Essensstand haben wir uns dann eine Nudelsuppe mit einigen Zutaten gegönnt. Es gab hier wirklich alles zu Essen, im Vordergrund links neben dem weissen Tofu könnt ihr auch die allseits gefürchteten fritierten Hühnerfüsse sehen, an denen man das wenige Fleisch abnagen kann. Hmm...ich hab recht viel neues probiert, doch darauf hatte ich jetzt nun doch keinen Appetit.

In ganz Hong Kong konnte man auch immer wieder ein Bündel alter Männer sehen, welche sich um eine Art Schachbrett schaarten um die zwei spielenden Männer zu bestaunen, welche um Kohle spielten. Alle waren dann immer sehr angestrengt am überlegen, sah recht lustig aus!

Zu Heiligabend gab es dann natürlich auch einen Weihnachtsbaum, der eher wegen der Atmosphäre aufgestellt wird und weniger aus dem Glauben heraus. Wir hatten ein nettes Dinner mit chinesischen Freunden, welche alle englisch konnten. Auch tauschten wir kleine Geschenke untereinander aus. War ein netter Heilig Abend.

Für jeden gab es dann eine Kleinigkeit und wir unterhielten uns bis nach Mitternacht. Die Freunde waren teils von Pui und teils von Mabel, ihrer Roommate links neben ihr im schwarzen Kleid. Ich durfte mir sogar ne Zigarre in der Wohnung anstecken, an der dann jeder auch mal ziehen wollte.

Hier noch ein Bild von uns vor dem grossen Bhudda auf Lantau. Er ist recht neu und wurde erst vor knapp 10-20 Jahren gebaut, unter dem Bhudda befindet sich ein kleines Museum in dem man sehen kann wie er gebaut wurde. Wir sind auch die Treppen hoch bis zur Spitze geklettert, doch war es dort oben recht windig und kalt. Einen tollen Ausblick hatte man dennoch!

Wir machten dann noch einen Abstecher in ein kleines altes Fischerdorf, Tai O, in dem die Zeit stehengeblieben war. Hier kann man eine alte chinesische Apotheke sehen mit tausenden von Kräutern und Heilmitteln.

Auf dem Weg durch das Dorf kamen wir an einen Stand, an dem eine alte Lady Dim Sum verkaufte, firsch gemacht, gerade aus dem Ofen. Diese hier waren recht süß und mit Peanuts gefüllt, schmeckten sehr gtu und waren recht billig.

Zurück in Hong Kong besuchten wir noch ein recht neues Nonnenkloster Chi Lin, welches wunderschön eingebettet war in einen kleinen Park. besonders die vielen kräfitgen Farben in und um den Tempel waren sehr schön anzusehen.

Auch die vielen Bonsaibäumchen im Park waren ein Foto wert. Sie strahlten ein wenig Stille und Besinnlichkeit aus, mit dem hektischen Treiben und den ganzen Wolkenkratzern im Hintergrund. Hier konnte man wirklich eine Oase der Ruhe finden.

Zu guter letzt noch eines der häßlichsten Gebäude in Hong Kong, der Peaktower, eine Touristenfalle ersten Grades, mit einem Marche-Restaurant und Madam Taussau´s Wachsfigurenkabinett !! ?? Das musste ich mir nun wirklich nicht geben. Ich finde das Ding sieht aus wie ein Stück Wassermelone, fehlt nur noch die rote Farbe. Hmm..wirklich nicht mein Ding...bis auf das die Tatsache, das man einen schönen Ausblick auf die Stadt hat.

Der Sonnenuntergang auf dem Peak ist jedoch wunderschön. Dies ist der Blick auf die andere Seite der Insel, hinunter auf Aberdeen. Man findet in Hong Kong doch noch recht unberührte Gebiete, um dem hektischen Treiben der Weltstadt zu entfliehen.