Freitag, 29.März 2002

Und wieder um 9 Uhr aufgestanden und um 10 Uhr auf dem Platz gestanden. Heute ging es nach dem Aufwärmen um Ball halten, habe eine Trainingsübung ohne Tore aufgebaut, wobei zwei Außenspieler frei anspielbar sind und im Feld ein 4 gegen 4 gespielt wird mit einem Joker in der Offensive für jeden anspielbar. Lief auch ganz gut und sie haben sich recht gut bewegt. Vor dem Abschlussspiel lasse ich die Jungs immer zweimal von ca. 16 Meter aufs Tor schießen. Machen sie beide Tore, muss der Torhüter 5 Liegestütze machen, verschießen sie beide dürfen sie selbst die fünf machen. Kommt ganz gut an und sie machen auch immer gut mit dabei. Im Büro war dann großes aufräumen angesagt, da die Abgänger ihre Ordner mitnehmen mussten und auch einige Tische umgestellt wurden. Ich habe dann noch mein Fahrtenbuch vervollständigt, da ich dafür dann vom Kencho wieder Benzingeld bekomme, da ich ja mit meinem Wagen immer zu den ganzen Schulen und Trainingsstätten fahre. Heute war ich dann bereits um 17 Uhr zu hause, da ich mich für die Abschlussfeier umziehen musst, welche um 18 Uhr im Hakuto Kaikan Hotel abgehalten wurde. Diesmal war der ganze Sport Center beteiligt und wir waren gut 40 Leute. Es gab wieder lange Reden und Blumen und Briefumschläge und noch mehr Reden und dann wurde auch endlich gegessen und getrunken. Es gab Kaiseki Ryori, also ein richtiges Festmahl, was ziemlich teuer ist und aus mehreren Gängen besteht. Für die erste Feier gestern durfte ich 5000 Yen (90 DM) abdrücken, für die heute waren es ganze 7000 Yen (130 DM). Und nächste Woche haben wir dann das ganze in grün, nämlich die Begrüßungsfeier der neuen Mitarbeiter. Ich habe mich mit den scheidenden Mitarbeitern etwas unterhalten. Man wurde ja dann auch recht schnell wieder knülle, denn die Japaner trinken alles immer Querbeet, also Bier, dann Sake, dann Whiskey und alles wechselt nach drei Schluck, so das man keine Chance hat. Es wird einem auch immer angeboten mehr zu trinken. Dabei wäre es unhöflich nicht zu trinken, und so muss man eben mithalten so gut es eben geht. Es wurde dann wieder pünktlich Schluss gemacht gegen 22 Uhr und man zog weiter. Ich seilte mich dann noch ins Rosanjin ab, einer Kneipe in der ein paar JET´s sich trafen. Insgesamt waren gut 10 Leute da. Wir unterhielten uns recht gut und im Anschluß ging es wieder einmal zum Karaoke singen ins Rongo Rongo. Wir durften heute sogar im VIP Raum platz nehmen, welcher eine große Glaswand mit Blick auf Tottori hat und zusätzlich in der Art eines bequemen Wohnzimmers eingerichtet ist. Es gibt also eine Bücherwand mit dem riesen Fernseher darin und wir hatten auch knallrote Ledersofas, in die man sich lümmeln konnte. Der Spaß ging dann bis kurz nach 1.30 Uhr und wir sind auf dem Rückweg noch bei Lawsons vorbei. Dort traf ich auf der gegenüberliegenden Seite Tom, den Israeli, der abends immer Schmuck verkauft. Wir haben uns dann noch gut eine Stunde unterhalten, bevor er zusammenpackte und mich dann noch mit dem Jeep seiner japanischen Freundin nach hause fuhr. So war ich kurz nach halb vier ziemlich angeschlagen in der Kiste.