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Mittwoch, 23.Januar 2002

 

Ok, heute gings also los zum seit langem geplanten Osaka Trip mit Tami zum Mr.Big Concert. War ja nicht ganz einfach Tickets zu bekommen und ich hatte über Kawamoto-san auch ein Hotel reservieren lassen. Hatten auch eine Reservierung für den Bus. Es war also alles gut vorbereitet. Sind also gegen 9 Uhr am Busbahnhof in Tottori gewesen und als der Bus kam, habe ich auch wieder was dazugelernt. Dachte ich könnte wieder direkt am Bus bezahlen wie sonst auch immer, doch hatte ich vergessen das ich die letzten beiden Male ja den Nachtbus nahm, und somit der Kartenschalter ja schon zu war. Der Busfahrer wusste dann mit meiner Kohle auch nix anzufangen und lief mit mir zum Schalter, während er die anderen Fahrgäste erst einmal stehen ließ. Fand ich ja schon nett von ihm, war mir aber doch auch etwas peinlich. Na ja, kommt eben immer mal wieder vor. Die drei Stunden Fahrt vergingen wie im Flug, da man mit Tami einfach super quatschen kann und wir auch immer viel zu besprechen haben. Hatten uns ja auch schon länger nicht mehr gesehen. Kurz nach halb eins waren wir also in Osaka, es war zwar etwas kalt, da der Wind etwas wehte, doch das Wetter war super, nur blauer Himmel. Wir haben uns dann auf die Suche nach dem Hotel gemacht, und nach ein paar Umwegen und ein paar Mal Nachfragen in verschiedenen Geschäften, sowie in einem Koban, einer Polizeistation, haben wir es dann letztendlich nach ca. 30 Minuten gefunden. Ein ganz guter Schnitt, wenn man bedenkt, das dass Aufsuchen einer bestimmten Adresse in Japan keineswegs so einfach ist. Es gibt nämlich kaum Straßennamen, und die Hausnummern sind auch nicht fortlaufend verteilt, sondern sie wurden nach dem Baujahr vergeben. Die ältesten Häuser haben also die niedrigsten Nummern, und ein neugebautes Haus neben z.B. Nummer 13 kann dann ganz einfach die Nummer 34 haben!! Deswegen bekommt man auch immer eine kleine Skizze der Umgebung auf einer Businesskarte, wenn es sich um ein Geschäft oder Hotel handelt. Selbst Taxifahrer haben Probleme mit dem Auffinden von Adressen!! Nachdem wir also das Problem gelöst hatten, checkten wir ein. Schönes Business Hotel und was super cool ist: recht billig, und direkt in der Innenstadt, gerade mal 5 Minuten von Dotombori entfernt. Super! Wir haben uns also kurz frisch gemacht und sind los um die Konzerthalle zu finden. Das Konzert sollte um 18.30 Uhr beginnen. Doch wollte ich schon vorher wissen wo es ist, damit man dann abends nicht in Panik verfällt wenn man es nicht auf anhieb findet. War dann auch recht leicht zu finden und so sind wir dann Richtung Dotonbori zum Shopping und zum Mittagessen gegangen. Ich hab das Kaiten Sushi Restaurant gefunden indem ich schon vor 3 Jahren mit Katja war. Echt klasse. Für 1500 Yen (27DM!) All-you-can-eat-Sushi vom feinsten!!! Für Tami war es etwas schwierig, da sie seit kurzem von einer Vegetarierin zu einer Veganerin gewechselt hat. Also auch kein Milchprodukte und sonstiges mehr ist. Das schränkt den Speiseplan schon gehörig ein. Wäre ja mein Todesurteil!! Ich hab dann auch gut zugeschlagen und nach 20 Tellerchen aufgehört. Wow, war wieder super lecker! Wir haben uns noch die Neusten Dinge in Sachen High Tech im SONY Tower angesehen und sind noch etwas Schaufensterbummeln gegangen, bevor wir uns wieder auf den Weg zurück zur Konzerthalle machten. Dort waren wir noch in einem Kaffee, bevor wir in die Halle sind. Alle Sitzplätze waren nummeriert, es gab also keinen Grund zu hetzen. Tami deckte sich dann noch mit T-Shirts, Baseballkappe, und Fotoband von Mr.Big ein, und wir sind zu unseren Plätzen gegangen. Die Halle sah eher aus wie ein Theater mit noblen Sitzen. Leider waren sie auch für den japanischen Hintern gemacht, so das man als normalsterblicher Europäer echt kaum Platz darin hatte. Das Konzert war auch ausverkauft und so war jeder Platz besetzt. Im Endeffekt machte das aber auch nix aus, denn als sich der Vorhang hob und die Band anfing zu spielen, war eh jeder auf den Beinen und an sitzen gar nicht mehr zu denken. Das Konzert war echt klasse, auch wenn die Bühne eher schlicht war und es nur Lichteffekte gab. Eher ne solide Rockband eben. Tami war ganz aus dem Häuschen, verständlicher Weise, ich kannte ja leider nicht allzu viele Lieder von ihnen. Die Band besteht aus vier Mitgliedern, doch löst sie sich nach dieser Tour auf, wegen Differenzen. Ich fand die jeweiligen 10 minütigen Solis echt klasse, vor allem das Solo des Drummers. Echt abgefahren. Gegen 21 Uhr war der Spaß dann vorbei, ich hatte nebenher meinen MD Player für Tami mitlaufen lassen, leider nur auf Mono, aber ihr wars trotzdem recht. Außerdem noch ein paar illegale Fotos mit der Digitalkamera geschossen und danach sind wir noch eine Weile in Dotombori Bummeln gegangen, bevor wir zu fuß zu unserem Hotel zurück sind. Uns taten die Haxen vom vielen laufen und durch das zwei Stunden lange stehen während des Konzerts ziemlich weh! So waren wir gegen 23 Uhr bereits im Bett für den anstrengenden nächsten Tag. Ich hab mich mal versucht daran zu erinnern, wann ich das letzte mal so früh im Bett war, konnte aber absolut keinen Tag finden, seit ich hier in Japan bin !! Schon witzig.