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Mittwoch, 9.Januar 2002

 

Durfte heute ja ebenfalls schon um 9.15 Uhr aufstehen, wie sonst gewöhnlich am Donnerstag und Freitag. Heute fuhr ich aber raus zum Bird Stadium, da mich Kenta-san gestern angerufen hatte um mir mitzuteilen, dass wir die Reifen jetzt wechseln könnten, da es angeblich bald heftig schneien würde. Hab mich also kurz rasiert und frisch gemacht und war pünktlich um 10 Uhr draußen. Der Schnee von gestern war über nacht nicht liegen geblieben und so hatte ich keine Probleme mit den Sommerreifen bis ins Stadion zu kommen. Ich dachte wir würden dann zusammen zu seinem Vater fahren und ich würde die Reifen auswählen, doch sagte mir Kenta-san dann, das er nur die Schlüssel brauchen würde und ich so lange im Stadion warten könnte, bis er wieder zurückkommen würde. So lange durfte ich mich im Besprechungszimmer auf die Couch legen und ne Runde pennen, da ich echt noch ziemlich müde war. Nach 90 Minuten war er wieder da und ich hatte für 10.000 Yen (180 DM) einen Satz neuer Winterreifen sogar mit recht ansehnlichen Felgen, konnte man nix dagegen sagen! Die Sommerreifen durfte ich sogar bei ihm deponieren und ich werde im Frühling wohl auch neue Alufelgen und Sommerreifen bei ihm kaufen, denn meine 235/255er Schlappen stehen am Kotflügel über und wenn ich vier Leute im Auto habe setzt die Karre immer auf. Außerdem fängt Lenkung des Wagen bei Regen und ca. 80-90 Km/h an zu schlingern, was ab und zu doch gefährlich werden kann. Fand ich also richtig nett von ihm, dass er alles alleine regelte, die Japaner sind wirklich so was von freundlich und zuvorkommend. Ich musste für die ganze Aktion keinen Finger rühren!! Es war bereits 12 Uhr und ich bin dann direkt ins Büro gefahren, hab noch einen Abstecher bei Popula gemacht, mein Mittagessen gekauft und mich wieder einmal kurz mit Maki unterhalten, die dort ja immer arbeitet und die recht gut English kann. Sie hat sieben Monate in Brighton, England gelebt und ich hab sie am letzten Abend des australischen Restaurants kennen gelernt. Sie hat mir dann mein Omikuji, welches ich beim Izumo taisha (Schrein) an Neujahr gekauft hatte erklärt. Omikuji´s sind kleine gefaltete Zettel die von den Mönchen am Schrein verkauft werden und die verschieden Bereiche des Lebens ansprechen und für das laufende Jahr kommentieren. Eben eine Art Horoskop und Glücksbringer. Ist das Horoskop gut, wird es natürlich behalten, ist es kein gutes Horoskop, dann wird es noch am Schrein an einen extra dafür aufgestellten Zaun oder aber an einen Baum gebunden. Der Gedanke dabei ist, dass das Schlechte dabei entschwindet und nicht an einem hängen bleibt. Es werden verschiedene Bereiche wie Gesundheit, Reisen, Geld, Heirat (!), und Arbeit angesprochen. Die Japaner sind nun mal ein abergläubisches Volk. Ich hab mir das Ding eben zum Spaß gekauft, und hatte glücklicherweise ein gutes erwischt. Maki hat mich dann etwas aufgeklärt und ich bin um kurz nach halb eins im Büro gewesen. Wie immer ist heute das Koryotraining ausgefallen, nix neues also, und so hab ich mich daran gemacht, meinen Oktoberfestbericht, den ich bereits schon in Englisch an unsere Präfekturmonatszeitschrift Yakitottori und an den SEA Newsletter geschickt hatte, auf deutsch zu schreiben um ihn dann an Dorothea zu schicken, welche die neue JETZT Anfang März herausgeben wird, das deutsche Gegenstück dazu für ganz Japan. Mein Kanjibuch wurde heute auch intensiv studiert. So langsam bekommt man einen Überblick und erkennt und versteht immer mehr, verschiedene Teile setzen sich zusammen und man erkennt, das der Aufbau der Kanjis doch recht logisch ist und man ihn sich deshalb auch leichter merken kann. Ich kann schon recht viele erkennen, auch wenn es mit dem Schreiben nicht so klappt, die Dinger sind wirklich schwer zu schreiben und zu merken, was das Reproduzieren angeht. Das Erkennen fällt einem leichter, auch wenn es dann manchmal schwierig ist zu wissen was es bedeutet, da dies davon abhängt an welcher Position das Kanji im Satz steht und mit welchem anderen Kanji es zusammensteht. Je nach dem ist die Aussprache und die Bedeutung eine andere. Hört sich kompliziert an, oder ?? Ist es auch teilweise, dennoch sehr interessant! Um 18 Uhr gings zu mir nach hause, hab mich kurz umgezogen und bin kurz nach 19 Uhr am Stadion gewesen für die Auswahlmannschaft. Zuerst war wie immer ein kleines Konditionsprogramm in der Vorhalle angesagt. Es bestand wie immer aus einem Stationstraining mit Seilspringen, Sit-ups, Push-ups, Sprints, Kniebeugen, Strecksprüngen, seitlichen Ausweichmanövern und Übungen für die Waden- und Rückenmuskulatur. Danach ging es raus ins Stadion mit ein paar Übungen zum Abwehrverhalten und Flankentraining, sowie abschließend ein Spiel aufs ganze Feld. Um 21 Uhr waren wir fertig und auch meine Copa Mundial Kickschuhe hatten den Geist aufgegeben. Wie immer bei Fußballschuhen riss mir auf der Innenristseite am Übergang zwischen Leder und Sohle die halbe Seite auf und man konnte den Fuß bereits sehen. Muß also in neue Fußballschuhe investieren. Auf dem Nachhauseweg bin ich noch bei Marui vorbei um Sushi fürs Abendessen zu kaufen. Hab ne halbe Stunde geduscht und gegessen und noch an meiner HP gearbeitet sowie ESPN Sportscenter und CNN World Sport geschaut. Danach wieder etwas Online Poker gespielt und wieder erst um 2.30 Uhr ins Bett gekommen. Hmmm...dauert noch etwas mit der Disziplin.