Nachdem ich heute erst um 2.30 Uhr eingeschlafen bin, und bereits um 7.30 Uhr
wieder aufstehen musste, damit ich rechtzeitig im Kencho sein konnte, war die Nacht doch recht kurz und dementsprechend fit war ich als es um 9.10 Uhr in
der Stadtbücherei ein Führung gab. Da ich mich der Orientation der Koreaner und Chinesen angeschlossen hatte, hab ich leider auch nicht viel verstanden, da
sie zum einen alle CIR´s sind und somit alle japanisch können, und zum anderen die Führung in der Ostasien Abteilung stattfand. Deshalb seilten Mick
(der eigentlich nur wegen mir mitkam, um zu übersetzen) und ich uns auch ab in die englischsprachige Ecke. Um 10 Uhr gings dann strikt nach Plan mit dem Bus hinaus zum Flughafen und
der International Exchange Association (oder so ähnlich) Dort gab es wiederum einen Vortrag über die Bücherei und über die Organisation selber. Zum Schluß gab es noch das obligatorische Abschiedsfoto.
Und schon gings weiter zu einer weiteren Sehenswürdigkeit in Tottori, den Sanddünen.
Sie sind wirklich beindruckend und man kann sie besteigen und hat
einen wunderschönen Blick über den ganzen Sandstrand der direkt unterhalb der Dünen liegt. Dort gab es dann auch das Mittagessen in einem der Aussichtsrestaurants. Hab mir wiedermal ein Tonkatsu-Seto gegönnt.
Nächster Programmpunkt war eine knapp ein stündige Bootstour entlang der rauhen Küste weiter nördlich von den Sanddünen. Das Meer hier ist wirklich sehr klar und schön dunkeltürkis. 
Hab die Bootstour sehr genossen und mich nebenbei mit Mick unterhalten. Er lud mich dann auch ein, abends zuerst Abendessen zu gehen
und danach noch eine Runde Trivial Pursuit mit ein paar anderen JET´s bei ihm zu hause zu spielen.
Nach der Bootstour gings zurück nach Tottori, wo sie uns am Bahnhof austeigen liessen. Ich bin dann noch kurz in ein
Internet Cafe um für 500 Yen eine halbe Stunde zu surfen und mein Homebanking zu erledigen.
Um 16 Uhr war ich zu hause und hab mich dann erst noch einmal aufs Ohr
gelegt und bis um 18 Uhr gepennt. Kurz darauf rief Mick an und wir verabredeten uns um 18.45 Uhr am Bahnhof. Er brachte noch Emily mit, die ebenfalls mit zum Dinner kam. Sie ist ein ALT und kommt aus Boulder, Colorado
und ist Vegetarierin. Wir wollten zuerst in ein indisches Restaurant, doch das hatte bereits geschlossen, so sind wir dann in der Innenstadt zu einem
Italiener, bei dem ich mir Shrimp-Spagetthi genehmigt habe (ja,ja, das Essen ist doch immer wieder wichtig für mich, aber das kennt Ihr ja von mir grins).
Danach gings zu Micks Apartment welches im 6.Stock eines Hochhauses liegt, wobei man einen schönen Ausblick auf Tottori hat.
Ab 21 Uhr trudelten dann nach und nach die anderen ein. Alley aus BC/Canada,
Tom aus England, der ganz gut deutsch kann und in Paderborn für Siemens gearbeitet hat, Hildigun aus Norwegen und Miriam aus Toronto/Canada (alle ALT´s). War eine lustige Runde und wir haben uns dann bis Mitternacht die
Fragen um die Ohren geschlagen.
Miriam und ich sind dann noch bis 0.30 Uhr geblieben und haben mit Mick gequatscht. Hab von allen die Telefonnummer und morgen abend werde ich mit
Tom erstmal nach meinem Adapter schauen, dann werden wir das Bar-Viertel in Tottori unsicher machen. Am Sonntag ist dann entweder ein Konzert in Tottori
angesagt, bei dem Miriam Cello spielt, oder ich fahre rüber nach Kurayoshi zu einem Sumo-Turnier. Nebenbei ist ja auch noch das High School Baseball
Turnier im Baseballstadion des Fuse Sports Park, für das ich eine Freikarte habe. Tja, es gibt also genug zu tun und zu sehen. Montag ist ja auch noch Feiertag, wird sich einiges los sein.
Yo, dann bis bald, time to go to bed..2.30 Uhr.
